Antwort aus dem Bundeshaus

Ende Januar 2020 haben wir Simonetta Sommaruga als Vorsteherin des UVEK und damit auch Vorgesetzte des ASTRA einen Brief mit unseren Anliegen geschickt. Hier finden Sie den Brief.

Vor Kurzem haben wir eine Antwort erhalten! Frau Sommaruga schreibt darin unter anderem:

Die Darlegungen und die Anliegen Ihres Vereins habe ich mit Interesse zur Kenntnis genommen. Ich teile Ihre Kernanliegen. Ein ungebremster Kapazitätsausbau zugunsten des Strassenverkehrs ist nicht zukunftsgerichtet.

aus dem Brief von Bundesrätin Simonetta Sommaruga an den Verein Spurwechsel

Im Brief hebt Frau Sommaruga die Bemühungen des Bundes zu einer besseren Nutzung der bestehenden Verkehrsfläche hervor:

  • Verkehrsmanagement (Verkehrsinformationen, Lastwagenüberholverbote, Geschwindigkeitsharmonisierungen, High Occupancy Lanes)
  • Pilotversuche mit Mobility Pricing
  • Glättung der Verkehrsspitzen durch Carpooling
  • Attraktives ÖV-Angebot
  • Multimodale Mobilitätslösungen
  • Flächendeckendes Langsamverkehrs- bzw. Veloweg-Netz

Mein Departement wird zahlreiche Ideen weiterverfolgen und mit gezielten Massnahmen fördern. Vermeiden wir Autofahrten, leisten wir damit auch einen Beitrag an den Klimaschutz – ist doch der Autoverkehr der grösste Verursacher von CO2-Emissionen in unserem Land.

Ich danke dem “Verein Spurwechsel” für seinen Einsatz zugunsten einer klima- und gesellschaftsverträglichen Verkehrspolitik.

aus dem Brief von Bundesrätin Simonetta Sommaruga an den Verein Spurwechsel

Diese Antworten stimmen uns positiv. Jetzt müssen jedoch diese strategischen Überlegungen auch noch in den Bundesämtern umgesetzt werden!

Erste Priorität hat die Vermeidung von Autofahrten.

Ein ungebremster Kapazitätsausbau, wie er auf den Autobahnen rund um Bern geplant ist, ist nicht zukunftsgerichtet. Die Kapazität der bestehenden Autobahnen muss genügen!