Verein Spurwechsel und Berner Gemeinderat: Gleiche Stossrichtung bei Autobahn-Politik

Vorstandsmitglieder des Vereins Spurwechsel haben sich kürzlich zum Austausch mit Stadtpräsident Alec von Graffenried und Verkehrsdirektorin Marieke Kruit getroffen. Dabei stellten wir fest, dass wir im Grundsatz die gleiche Stossrichtung in Sachen Berner Verkehrspolitik teilen:

  • Der Autoverkehr in die und aus der Stadt muss rasch reduziert werden.
  • Die Erfolge in der Stadt dürfen nicht durch Autobahn-Ausbauten gefährdet werden.
  • Die Stadt spielt eine aktive Rolle im Projekt Bypass Ost, um diese Verkehrsziele zu sichern.
  • Eine Stadtreparatur im Bereich Ostring wäre für die Stadt ein grosser Gewinn. Das bestehende Autobahn-Trassee darf aber nicht als Autobahnzubringer verwendet werden. Mehrverkehr auf den Stadtstrassen (aufgrund Wegfalls des Anschlusses Ostring) ist nicht tolerierbar.

Darüber hinaus verfolgt der Verein Spurwechsel übergreifende Anliegen, die in der Stadtpolitik naturgemäss nicht im Vordergrund stehen:

  • Der Autoverkehr muss insgesamt reduziert werden (nicht nur in der Stadt).
  • Autobahn-Ausbauten ziehen mehr Verkehr nach sich und stehen damit im Widerspruch zu den Klimazielen auf Kantons-, Bundes- und internationaler Ebene.
  • Es ist keine Lösung, die Stadt vom Verkehr zu befreien und dafür auf dem „Ring“ rund um Bern mehr Verkehr zu generieren.
  • Strassenbauprojekte verursachen zusätzlich Klimagase, Lärm und Verkehr, und sie zerstören unversiegelte Flächen (Landenteignungen). Sie sind deshalb nur dort umzusetzen, wo zwingend notwendig. Die Verbreiterung der Autobahn gehört nicht dazu.