Projekt Stadtsee

Idee von Thomas Baumann, 3006 Bern

Das Projekt Stadtsee

Der Trend, Autobahnen zu versenken, wird hier weitergeführt, ja sogar auf die Spitze getrieben. Die versiegelte Fläche zwischen Weltistrasse (heute Ostring) und der Autobahnausfahrt Wankdorf wird in einen Stausee verwandelt, die Staumauer kommt am Nordende zu stehen. Gegebenenfalls sind aufgrund der geografischen Verhältnisse noch ein paar kleine Aushübe oder Aufschüttungen nötig, Beton wird nur noch für die Staumauer gebraucht und voilà: In Bern entsteht ein ökologisches und ästhetisches Wunderwerk. Autobahn versenken, aber richtig!

Die Autobahn führt an der Staumauer vorbei in das Nordportal und wird unterirdisch weitergeführt, bis sie im Raum Muri wieder ans Tageslicht kommt (wie dies im Bypass Ost auch geplant ist). Somit entfällt das hässliche Portal im Schönberggebiet, das vom ASTRA noch nie visualisiert wurde, weil es den Planungsunsinn total entlarven würde. Das Wort Stadtreparatur kann hier zum ersten Mal mit gutem Gewissen ausgesprochen werden ohne schalen populistischen Nachgeschmack.

Ob es dem EWB gelingt, aus dem Bauwerk Energie zu ziehen, bleibt unklar, ist aber nicht eine un-bedingte Voraussetzung für das Projekt. Die Stärken liegen in der Aufwertung der Biodiversität, der Lebensqualität und der touristischen Attraktivität. Als überirdisches Surplus bietet das geschwungene S (Form des Stausees) neben der pitoresken Aareschlaufe zusammen mit dem Egelsee einen unglaublichen Anblick aus dem Weltall (siehe Karte). Die Form symbolisiert „Versorgung“ (frei abgeleitet aus der indischen Tradition). Landschaftsdesigner aus der ganzen Welt geraten aus dem Häuschen. Es ist mit Lob und Faszination von überall zu rechnen, weshalb mit dem Zentrum Paul See (Seitenteich) ein Ort geschaffen wurde um die internationalen Gäste zu empfangen. Der Betrieb einer E-Schifffahrtslinie könnte sich als Herausforderung für Bern Mobil erweisen: es ist kaum mit starkem Wind zu rechnen und der Seepegel sollte relativ konstant gehalten werden können.

Im Folgenden werden die wichtigsten Eckpfeiler des Projekts auf einer Karte mit Legende präsentiert. Im Anhang finden Sie zwei Karten.