Mir wei äs Dach!

Idee von Kurt Vetter Architekten, Bern

Die vorgeschlagene Stadtreparatur mittels einer Überdachung der Autobahn, beginnend nach dem grossen Richtungswechsel der Autobahn auf der Nordost Seite, erfolgt bis kurz nach dem Zentweg auf rund 230 Meter Länge. Die vorgesehene Tieferlegung der Fahrbahnen ermöglicht eine Überdachung der Autobahn auf Niveau der Bolligenstrasse.

Der planerisch komplexe Anschluss Wankdorf mit den diversen Kreuzungen, Schlaufen und Überfahrten und der vorgesehene Anschluss zum Bypass Nord wird durch den Projektvorschlag nicht verändert.

Im Anschluss an die Brücken- und Kunstbauten des ASTRA-Projekts N06 BUGAW (ab dem Schnitt E) beginnt die Absenkung der Fahrbahnen (Gefälle neu 4,5% anstelle 0,5%). Auf der Südwest-Seite orientiert sich das neue Autobahnniveau an der geplanten Höhe, welche kurz nach der Überführung Kunsteisbahn beginnt und bereits im ASTRA-Projekt mittels einer Absenkung ab dem Zentweg so vorgesehen ist.

Mit der Tieferlegung der Fahrbahnen wird die ursprünglich vorgesehene Fussgänger- und Langsamverkehrsbrücke beim Zentweg überflüssig und die Verbindung kann neu direkt ebenerdig erfolgen.

Gegen die grosse Allmend hin kann durch das neue Niveau der Überdachung auf die Höhe der Bolligenallee die bisherige Aufschüttung bis hin zum Hyspahügel wieder auf das ursprüngliche Niveau abgesenkt werden. Dadurch wird nach Jahrzehnten wieder ein freier Durchblick und eine offene Verbindung zwischen den beiden Allmenden ermöglicht.

Die beiden neu wieder vereinten Grünflächen stärken den Charakter der historischen Allee mit ihren hochstämmigen Bäumen. Im Bereich der Kunstrasenfelder bleibt der kleine Erdwall bestehend und dient weiterhin als Sicht- und Lärmschutz. Durch das tiefer legen der Hauptachse der Autobahn erhöht sich die Steigung der Eventstrasse (Gefälle neu 5.5 % anstelle 3%).