Tunnel Wankdorf-Melchenbühl

Idee von Katharina Drexel, Bern

Istzustand

Die Quartiere Burgfeld, Schermen, Wankdorf und Ostring sind stark zerschnitten durch große
Verkehrsachsen. Hinzu kommt eine verminderte Lebensqualität der näheren Umgebung, bedingt durch permanenten Lärm sowie die Belastung durch Abgase, vor allem zur Rushhour. Es gibt weder Lärmschutz noch ausreichenden Baumbestand.

Geplanter Zustand

Der von ASTRA geplante 6spurige Ausbau der A6 im Bereich Schermen/Allmend würde o.g. Effekte noch verstärken. Bedingt durch die Abholzung des Allmendwäldchens würde noch weniger (Fein)staub und CO2 aus der Luft gefiltert werden, zumal es gut 40 Jahre dauern wird, bis der neugepflanzte Baumbestand die volle Größe erreicht hat. Der zusätzliche Zugang zur Postfinance-Arena schafft noch mehr Anreiz, das Auto zu benutzen, anstatt auf den vorhandenen ÖV auszuweichen.

Alternativvorschlag

Die Autobahn wird ab der Ausfahrt Wankdorf bis Melchenbühl unterirdisch in einem Tunnel geführt (Länge ca. 3,5 km)¹ und in den geplanten Bypass integriert. Somit hält sich die Zusatzbelastung durch die 2 neuen Spuren in engen Grenzen. Optional könnte man sich die Möglichkeit offen halten, die Bahnlinie Wankdorf-Ostermundigen auf etwa 1,5 km ebenfalls durch den Tunnel zu führen, da dies die Lebensqualität in Ostermundigen hinsichtlich Zerschneidung des Ortes und Lärmbelastung durch nächtlichen Güterverkehr stark aufwerten würde.

Die frei werdende Fläche kann als als Grüngürtel, Ausgleichsfläche und gemeinschaftliche Gartenflächen genutzt werden, ergänzt durch maßvolle Wohnbebauung, die ab Wittikofen in die freie Landschaft übergeht. Eine Detailplanung der einzelnen Abschnitte müsste in einem gesonderten Schritt erfolgen.
Statt eines zusätzlichen Fahrbahnstreifens verkehrt ein Pendlerbus bei großen Anlässen zwischen Postfinance-Arena und Wankdorf Bahnhof.

Nachteilig an diesem Vorschlag ist, dass auf die Autobahnausfahrt Bern Ost verzichtet werden müsste.

¹Anregung/Tunnel: Urban Solare Zukunft (www.urbansolare-zukunft.ch)