Weiträumiges Last und Verkehrsmanagement

Idee von Sandro Leuenberger, Steinerstrasse 16, 3006 Bern

Für die Zuflüsse aus Richtung Nord, Südost und West ist ein weiträumiges Lastmanagement auf den Autobahnen der Region aufzubauen, nämlich mit flexiblen Geschwindigkeitsbegrenzungen, Ampelschaltungen auf den regionalen Zufahrten auf die Autobahn, und mit Info-Tafeln, die eine Vorschau auf den voraussichtlichen Zeitbedarf für Ziele in der Stadt geben.

Dieses soll den zufahrenden motorisierten Individualverkehr (MIV) mittels lastabhängiger Geschwindigkeitsregulierung bereits weit ausserhalb der Stadt abbremsen und/oder bei den Zufahrten zurückhalten, so dass es bei insbesondere bei den Ausfahrten Wankdorf (Halbanschluss), Wankdorf Ost (Vollanschluss) und Ostring zu keinen Staus kommt. Der Perimeter sollte folgende Strecken umfassen: ab Thun-Nord, Kiesen, Rubigen, Muri, ab Kriegstetten, Kirchberg, Schönbühl, ab Biel-Brügg, Studen, Lyss, Münchenbuchsee, Schönbühl, ab Kerzers, Mühleberg- Düdingen, Flamatt, und Niederwangen. Es ist nicht mehr MIV hineinzulassen, als das gesamte System im Bereich der Stadtanschlüsse Brünnen, Bümpliz, Bethlehem, Forsthaus, Neufeld, Wankdorf und Ostring verkraften kann.

Umgekehrt ist dem aus der Stadt abfliessenden MIV Priorität zu geben, damit es nicht zu Staus und Schleichfahrten innerhalb der Stadt und der Quartiere kommt und die Autobahn als quartierschonender Verkehrsträger zwischen weiter auseinander liegenden Quartieren offen bleibt.

Die hohen Kosten für das Projekt Anschluss Wankdorf sind umzulenken für den Aufbau dieses weiträumigen Verkehrsmanagements. Damit würde auch die Realisierung des Bypass Ost erleichtert, da die zu absorbierenden Nachteile geringer ausfallen: der ansonsten zu erwartende Mehrverkehr auf der Muristrasse und der verbleibende Verkehr auf der neuen Stadtachse vom Ostring bis zum geplanten Halbanschluss Pulverweg wäre besser zu verkraften.

Als ergänzender Teil könnte ein Pilotversuch für ein Road Pricing im Stadt- und Agglomerationsraum ins Auge gefasst werden.

Elemente dafür sollten die folgenden sein:

  • Bestandesaufnahme (Ist-Verkehrsflüsse)
  • Erarbeitung von Visionen und Alternativoptionen für das Management der Verkehrsflüsse, überregional, regional und auf Stadtgebiet
  • Simulationen, Testplanungen und Pilotversuche zur Eindämmung der MIV-Verkehrflüsse besonders für die Lastspitzen