Nach dem schwierigen Auftritt des Stadtpräsidenten Alec von Graffenried zusammen mit den Gemeindepräsidenten von Ittigen und Ostermundigen beim Wankdorf-Anschluss wollte Spurwechsel-Mitglied Michael Ruefer, glp-Stadtrat in Bern, vom ganzen Gemeinderat wissen, wie er wirklich zu diesem Projekt steht.
Autos first, Velos last: So nicht
Der Wankdorf-Anschluss ist ein perfektes Beispiel für verkehrte Prioritäten in der Strassenplanung: Zuerst mehr Platz fürs Auto, und am Schluss ein Velo-Designerbrüggli hoch über alles drüber zeichnen. Der Verein Spurwechsel baut eine breite Bewegung gegen diese aus der Zeit gefallene Autobahn-Verbreiterung auf. Im Velojournal 2020/5 erschien ein Artikel dazu.
Voneinander lernen: Treffen mit Westast-So-Nicht
Heute trafen Séraphine Iseli und Markus Heinzer vom Spurwechsel-Vorstand das Komitee „Westast so nicht“ in Biel. Wir lernen voneinander und unterstützen einander mit Wissen, Erfahrungstausch und Motivation.
„Megaprojekt verhindern“ im Anzeiger für das Nordquartier
Der „Anzeiger für das Durchgehend 6 Spuren auf der Autobahn zwischen Muri und Kirchberg und gar 8 beim Grauholz: Das plant der Bundesrat für unsere Berner Autobahn-Zukunft. Auf der anderen Seite muss die Schweiz bis 2040 bereits über 60% ihres CO2-Ausstosses reduziert haben. Das Projekt ist aus der Zeit gefallen.
Spaghetti-Teller revisited (BZ-Geschichte in 3 Folgen)
Die BernerZeitung reagierte auf unsere Medienmitteilung zum Beschluss des Bundesrates, den Autobahn-Anschluss wie geplant zu bauen, mit einem Spurwechsel-Porträt vor Ort. Prompt löste dieser Artikel bei einigen prominenten Ausbau-Befürwortern etwas aus: Thomas Itten, Marco Rupp und Alec von Graffenried fühlten sich genötigt, ihre Sicht auf die Dinge ebenfalls vor Ort präsentieren zu müssen.
Der Bundesrat genehmigt den Ausbau des Knotens Wankdorf und die Verbreiterung der A1 Schönbühl-Kirchberg
Mit Befremden nimmt der Verein Spurwechsel zur Kenntnis, dass der Bundesrat heute einer massiven Verbreiterung von Autobahnen im Raum Bern zugestimmt hat. Um den Verkehrsfluss rund um die Uhr ungebremst zu ermöglichen, will er Kulturland überbauen und die Strassenfläche insgesamt stark vergrössern. In Zeiten des Klimaschutzes ist dies ein völlig falsches Signal.
Antwort aus dem Bundeshaus
In der Antwort auf unseren Brief schreibt Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga:
„Die Darlegungen und die Anliegen Ihres Vereins habe ich mit Interesse zur Kenntnis genommen. Ich teile Ihre Kernanliegen. Ein ungebremster Kapazitätsausbau zugunsten des Strassenverkehrs ist nicht zukunftsgerichtet.“
Der Spurwechsel im Journal-B und im Bärn-Magazin
«Jeder Kapazitätsausbau hat Mehrverkehr zur Folge», sagt Markus Heinzer, Präsident von «Spurwechsel» und Vizepräsident des GB. Stattdessen müsse der Verkehr verringert und verlagert werden.
Es gebe noch viele ungenutzte Optimierungsmöglichkeiten, erklärte Benjamin Zumbühl, Geschäftsleiter von Spurwechsel und des VCS Bern,
WOZ: Ewig droht der Betonmischer
Eine Übersicht über anstehende Strassenbau-Projekte in der Schweiz in der WOZ fokussiert auch auf die überall entstehenden Widerstands-Bewegungen. Darunter auch unser Verein Spurwechsel: „Verkehr reduzieren statt Autobahn ausbauen“.
Brief an Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga
Aus unserem Brief an Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, die als Vorsteherin des UVEK verantwortlich für die Autobahn-Ausbauprojekte ist, die wir bekämpfen: „Unser Anliegen ist, dass die Autobahn-Problematik nicht einfach mit herkömmlichen Ausbau-Szenarien angegangen wird, sondern dass zukunftsgerichtete, klima- und gesellschaftsverträgliche Paradigmen ins Zentrum der Planung gerückt werden.“
Spurwechsel-Workshop an der TourDeLorraine 2020
Als junger Verein Spurwechsel kämpfen wir auf allen Ebenen gegen die Verbreiterung der Autobahnen rund um Bern. In diesem Workshop an der Tour de Lorraine zu „Klimagerechtigkeit“ zeigten wir auf: Wenn wir jetzt nicht mächtig Widerstand leisten, bezahlen wir alle sonst die Infrastruktur für noch mehr klimaschädigendes Verhalten.
Mitwirkung Mobilitätsstrategie
Aus unserer Eingabe: „Der Wankdorf-Platz wird als einziges Beispiel für das Ziel „Verkehr verträglich
gestalten“ genannt, dabei ist dieser Platz aus unserer Sicht überhaupt nicht gelungen (Stichwort
Langsamverkehr). Die Ziele müssten sich an den Belastbarkeitsgrenzen orientieren. Agglomeration
der kurzen Wege fördern, Verkehr und Autobahnausbau vermeiden (Biel-Westast, A6, A1),
Raumplanung verbessern.“
Erste Lebenszeichen
Der Verein „Spurwechsel“ trat am 28.6.2019 erstmals an die Öffentlichkeit. In einem Abend-Anlass haben wir über die Autobahn-Ausbauprojekte rund um Bern und über unsere Widerstands-Pläne informiert.